Bürgerinitiative K6nein Barkenberg

Leserbrief 23.05.06 RN / Lokalausgabe / Dorsten

K6n: Minderheit taktiert

Zur Diskussion über die K6n erreichte uns folgende Zuschrift:

Am 15. Mai im Gemeinschaftshaus war - wie so häufig in der Bundesrepublik Deutschland -- zu beobachten, wie sich eine kleine lokale Minderheit zusammenfindet, um wieder einmal "gegen etwas zu sein". Sonderinteressen werden gegen Allgemeinnutz mit allerdings beträchtlichem intellektuellen Aufwand versucht durchzusetzen.

Um was geht es? Ein ca. 1 km langes Straßenstück (K6n), das bereits bei der Entwicklung der Neuen Stadt Wulfen zur Nordanbindung an die Lippramsdorfer Straße geplant war, soll endlich gebaut werden. Hier nun setzt der Widerstand der kleinen lokalen Minderheit ein. Es wird u. a. behauptet, der "innerstädtische" Wittenberger Damm würde zur "überörtlichen" Durchgangsstraße angehoben, was die Lebensqualität der Anwohner beträchtlich vermindere. Tatsache ist, dass der Wittenberger Damm - bei der Gründung der Neuen Stadt sehr großzügig gebaut, durch meterhohe Wälle von den beidseitig liegenden Wohngruppen abgeschirmt ist. Allerdings gibt es eine Ausnahme, das sind zwei Wohnungen, die direkt an der Abbiegung vom Wittenberger Damm zur K6n liegen. Dazu muss man nun jedoch sagen, dass die Anwohner dieser Häuser beim Bau ohne großen Aufwand hätten feststellen können, dass dieser Platz lärmtechnisch kritisch werden kann. Wieso die Stadtverwaltung dieser Baumaßnahme überhaupt zugestimmt hat, ist mir immer ein Rätsel geblieben.

Es wird auch behauptet, in Zukunft würde über den Wittenberger Damm und die anschließende K6n starker überörtlicher Schwerlastverkehr fließen. Diese Annahme ist abstrus: Jeder LKW-Fernfahrer - so er denn nach Holland fahren muss - wird vernünftigerweise die schnellere B58 wählen .

Dr. Peter Wilczynski
Dimker Allee 81
46286 Wulfen-Barkenberg