Bürgerinitiative K6nein Barkenberg

Leserbrief 19.05.06 WAZ / Lokalausgabe / Dorsten

»K 6n in Barkenberg

Alle Interessen berücksichtigen

Als ich Bürger von Barkenberg wurde, konnte man über den Napoleonsweg mit dem PKW nach Lembeck fahren. Nachdem dieser für Kraftfahrzeuge gesperrt wurde, musste ich einen großen Umweg in Kauf nehmen, um Verwandte in Lembeck zu besuchen, dort einzukaufen oder auch nur zum Tanken (Raiffeisen) zu fahren. Ein Umweg bis 15 Kilometer ist nicht hinnehmbar, von der Zeit mal ganz abgesehen.

Viele Nachbarn fahren verbotenerweise über den Napoleonsweg, immer die Angst im Nacken, sich dort ein Strafmandat einzufangen. Dies ist ein unzumutbarer Zustand. Ich fordere hiermit die Politik auf, den Zustand dauerhaft zu ändern.

Die Verlängerung des Wittenberger Damms war ja damals bereits geplant, (als viele Gegner hier noch nicht wohnten) was verkehrstechnisch auch richtig ist. Der Wittenberger Damm ist durch seine Anlage (Breite und Lage) mit entsprechendem Abstand zur Wohnbebauung. kein Störfaktor und trennt somit die Wohngebiete. Von Verkehr durch reines Wohngebiet kann hier gar nicht geredet werden. Da finde ich den Verkehr durch das Wischenstück und Schwalbenstück schon viel schlimmer. Hier sind Kinder viel mehr gefährdet als auf dem Wittenberger Damm. Hier wäre Verkehrsberuhigung geboten.

Die Anbindung nach Lembeck sollte nur als Pkw-Straße gebaut werden. Eine Freigabe des Napoleonsweg für die Bürger von Barkenberg (als Anlieger) wäre für mich auch denkbar. Also, alle Interessen berücksichtigen und nicht nur die der Gegner einer Anbindung nach Norden. Wer keinen Straßenverkehr möchte, hätte auf eine Insel ziehen müssen.
Karl-PeterPohl
Wischenstück 29